Curriculum Funktionsdiagnostik

Termine auf Anfrage

Modul A: tba. (Präsenzmodul)

Modul B: tba. (Onlinemodul)

Modul C: tba. (Präsenzmodul)

Modul D: tba. (Onlinemodul)

Modul E: tba. (Präsenzmodul)

 

Standardpreis: € 3.990,-

Gruppen/Teampreis pro Teilnehmer: € 3.600,-

Alle Preise zzgl. MwSt.

Weitere Infos folgen …

Wann /

Modul A:
tba.
(Präsenzmodul)

Modul B:
tba.
(Onlinemodul)

Modul C:
tba.
(Präsenzmodul)

Modul D:
tba.
(Onlinemodul)

Modul E:
tba.
(Präsenzmodul)

Wo /

Abteilung für Orofaziale Prothetik und Funktionslehre, Universitätszahnklinik, Marburg
Georg-Voigt-Straße 3
35039 Marburg

 

Fortbildungspunkte /

81 Fortbildungspunkte nach den Richtlinien der BZÄK/DGZMK

 

Preise /

Standardpreis
€ 3.990,-pro Teilnehmer zzgl. MwSt.

Gruppen/Teampreis

€ 3.600,-pro Teilnehmer zzgl. MwSt.

Programm

Die Voraussetzung für ein restaurativ erfolgreiches Behandlungskonzept ist die korrekte Erfassung des Funktionszustandes des Kauorgans und – wenn nötig – die Wiederherstellung einer stabilen Funktion. Letzteres erfordert in erster Linie die Normalisierung der Muskelfunktion und eine stabile Kieferposition. Sind diese Voraussetzung nicht erfüllt, kommt es vielfach zu einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Die Wiederherstellung der Funktion bei CMD-Patienten verlangt nach einem Behandlungskonzept, das konsequent umgesetzt wird. Auch dabei muss stets die Dysfunktion erfasst, die Funktion stabilisiert und schließlich die definitive Restauration erarbeitet werden.

Wissen Sie, was zu tun ist, wenn …

  • ein Patient über störende Kiefergelenkgeräusche klagt?
  • er vor oder nach der Behandlung Schmerzen im Wangen-, Ohr- und Schläfenbereich angibt?
  • eine eingeschränkte Mundöffnung die Behandlung erschwert?
  • das Gebiss starke Abrasionsspuren aufweist und der »Biss« des Patienten deutlich abgesunken ist?
  • Ihr Patient nach dem definitiven Zementieren des Zahnersatzes Symptome einer kraniomandibulären Dysfunktion (CMD) entwickelt?

Wissen Sie, …

  • welche Therapieverfahren bei Ihren CMD-Patienten die effektivsten sind?
  • welche Okklusionsschiene bei welchen Erkrankungen indiziert ist?
  • wann eine Okklusionsschiene wie korrigiert werden muss?
  • was zu tun ist, wenn vermehrt Keramikfrakturen bei implantatgetragenem Zahnersatz auftreten?
  • was zu tun ist, wenn man vermeiden will, die Kieferrelation im präparierten und anästhesierten Zustand zu bestimmen?
  • warum Ihre Behandlungsstrategie bei einem Patienten funktioniert und bei einem anderen wieder nicht?
  • was zu tun ist, um zu vermeiden, dass Sie bei der Behandlung mit Ihrem Team und dem Patienten die Belastbarkeitsgrenze überschreiten?

Kennen Sie …

  • die Möglichkeiten der funktionellen Datenermittlung, um »Chipping« zu vermeiden?
  • einen Weg, mit dem Sie die gefundene Schienenposition sicher in die Rekonstruktion übertragen können?
  • eine Behandlungsstrategie, mit der Sie ohne Okklusionskontrolle direkt adhäsiv einsetzen können?
  • den Zusammenhang zwischen Materialauswahl und dem funktionellen Risikoprofil des Patienten?

Dies sind einige der praxisrelavanten Fragen, die von den Referenten in diesem Curriculum beantworten werden.

In zwei Onlinemodulen und drei Präsenzmodulen, die an der Universität Marburg stattfinden, wird Ihnen von den namhaften Referenten Prof. Dr. Ulrich Lotzmann, Dr. Johannes Heimann und Ztm. Bruno Jahn im „Curriculum Funktionsdiagnostik und restaurative Therapie“ vermittelt, wie Symptome einer kompensierten CMD erkannt, Verdachts- und Differenzialdiagnosen formuliert und mögliche Kausalfaktoren ein geschätzt werden können. Der Kurs richtet sich sowohl an Zahnärzte als auch Zahntechniker.

Im Idealfall melden Sie sich als Team zu diesem Kurs an, da sich so der vermittelte, interdisziplinäre Workflow gut in das bestehende Teamwork implementieren lässt.

Referenten

Prof Dr. Ulrich Lotzmann
Prof. Dr. Ulrich Lotzmann absolvierte noch vor dem Studium der Zahnmedizin eine Ausbildung zum Zahntechniker. Seit 1995 lehrt er als Professor für Zahnärztliche Prothetik an der Phillipps-Universität in Marburg und leitet dort die Abteilung für Orofaziale Prothetik und Funktionslehre. Er gilt als einer der führenden Experten für den Bereich Funktionsdiagnostik und -therapie. Prof. Dr. Ulrich Lotzmann ist seit 1998 Mitherausgeber des Fachjournals »teamwork«.
Dr. Johannes Heimann
Dr. Johannes Heimann ist niedergelassener Zahnarzt in eigener Privatpraxis in Frankfurt am Main. Aufgrund langjähriger Mitgliedschaft beim Bensheimer Arbeitskreis liegt einer seiner Tätigkeitsschwerpunkte auf der restaurativen Funktionsdiagnostik und -therapie. 2007 wurde er bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und Therapie (DGFDT) mit dem Tagungsbestpreis für den besten Vortrag eines niedergelassenen Kollegen ausgezeichnet. Dr. Johannes Heimann ist Ressortleiter für Funktionsdiagnostik und -therapie des Fachjournals »teamwork«.
Ztm. Bruno Jahn
Ztm. Bruno Jahn ist als Zahntechnikermeister in seinem eigenen Labor in Frechen-Königsdorf tätig. Sein Schwerpunkt ist die funktionelle Ästhetik. Er ist Mitglied des Bensheimer Arbeitskreises und des »Dental Excellence International Laboratory Network e.V.«. Dort ist er Fortbildungsreferent zum Thema »Funktionsgerechte Rekonstruktion«. Im Jahr 2007 erhielt er gemeinsam mit Dr. Johannes Heimann den Tagungsbestpreis der DGFDT zum Thema »Vorhersagbare Übertragung einer gefundenen Schienenposition in eine definitive Rekonstruktion«. Seit 2008 ist Bruno Jahn »EDA-Spezialist für Zahntechnik«.
Ich habe bereits einige umfangreiche Restaurationen nach Abschluss des Curriculums anhand des Kurskonzepts fertiggestellt. Ich konnte das systematische Vorgehen 1:1 umsetzen und die Ergebnisse haben mich überzeugt. Mir hat besonders die undogmatische Herangehensweise an die Diagnostik sehr gut gefallen, die immer den ganzen Menschen im Blick hat. Um noch mehr Präzision zu erzielen, habe ich mir nun auch ein Arcusdigma-System angeschafft. Damit kann ich nun die funktionellen Details relativ einfach eruieren und entsprechend den Vorgaben prothetisch umsetzen. Mein Fazit: Die Teilnahme am Curriculum brachte mir einen großen Gewinn an Behandlungssicherheit, speziell bei großen Restaurationen, bei denen keine Okklusion mehr vorhanden ist. Da die vertikale Höhe und die Okklusion nach der gelernten Systematik sehr präzise passen, sind nun für mich nach dieser Methode umfangreiche Vollkeramik-Restaurationen sicher durchführbar. Sehr positiv bewerte ich auch den Zeitgewinn, der sich mit der Herangehensweise ergibt. Am Ende ist es mehr ein Finieren oder Polieren statt ein Einschleifen der Restauration.

Da wir als Behandlungsteam teilgenommen haben, konnten wir das Gelernte gleich im Anschluss gut umsetzen. Sowohl die wissenschaftlichen Grundlagen von Prof. Dr. Ulrich Lotzmann als auch das Konzept von Dr. Johannes Heimann und Ztm. Bruno Jahn sind schlüssig. Daher konnten wir die einzelnen Schritte gut in unsere tägliche Arbeit integrieren. Für mich hat sich die Teilnahme am Curriculum gelohnt. Zwar hatten wir das entsprechende funktionsdiagnostische Equipment bereits vorher in Gebrauch, doch anhand der strukturierten Herangehensweise können wir dessen Potenzial erst jetzt richtig ausschöpfen. So habe ich beispielsweise neue Erkenntnisse  hinsichtlich der Gleichschaltung der Modelle, der Erstellung von Registrierplatten und der Programmierung des Artikulators gewonnen. Mein Fazit: Es funktioniert, denn wir erzielen damit wesentlich bessere Ergebnisse. Wir haben seither bereits fünf umfangreiche Restaurationen fertiggestellt – mit deutlich weniger Zeitaufwand und Problemen als vor dem Curriculum.

Weil die CMD ein Fachgebiet ist, das nicht zur zahntechnischen Ausbildung gehört, wollte ich mein Wissen über Ursache und Therapie von Funktionsstörungen und deren Schmerzen vertiefen. Im Curriculum zeigten die ausgezeichneten Referenten Diagnose- und Therapiewege auf und stellten dabei auch die Wichtigkeit einer interdisziplinären Behandlung in den Vordergrund. Das Curriculum hatte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Theorie und Praxis und ist sehr empfehlenswert! Mir persönlich hat es zusätzlich Sicherheit gegeben, den Zahnarzt bei der Behandlung eines CMD-Patienten zahntechnisch zu begleiten!

Das Thema Funktionsdiagnostik ist ein wichtiger Teil im Praxisalltag. Den Spezialisten über die Schulter zu blicken sowie sich mit den anderen Kollegen auszutauschen empfand ich als großen Gewinn. Die Kurse waren praxisorientiert, die Theorie war interessant und notwendig, aber auch konzentriert dosiert und angenehm präsentiert, so dass die weiteren Bausteine leicht zu verstehen waren. Da ich auch eine exzellente Gruppe erwischt hatte, waren die Wochenenden in Marburg einfach ein Highlight und eine Zeit, die ich genossen habe.