Rückblicke

Curriculum CAD/CAM 2021/2022 – Erst reflektieren, dann kaufen 
Start des Curriculums an der Zahnklinik München

Die Motivation? „Ich will wissen, in was ich investieren soll – und zwar von einer unabhängigen Informationsquelle.“ Oder: „Was kann ich am besten in meine Praxis integrieren, was gebe ich raus?“. Auch charakteristisch: „Ich mache das jetzt schon viele Jahre so, wie ich es mache, will aber in meine Arbeit neue Erkenntnisse aus der Forschung einfließen lassen. “ Kurz und bündig, aber nicht weniger wichtig: „Ich will nette Kollegen und deren Erfahrungen kennenlernen. “ Welcher persönliche Antrieb auch immer: Alle 27 Teilnehmer waren froh, als das teamwork Curriculum CAD/CAM 2021/2022 vergangenen Freitag endlich starten konnte.

Zweimal schon hatte das erste Modul des „CAD/CAM-Führerscheins“ von teamwork media verschoben werden müssen. Jetzt konnte das Referententeam um Prof. Dr. Daniel Edelhoff die Teilnehmer endlich an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Ludwig-Maximilians-Universität München begrüßen. Diese kamen aus ganz Deutschland – die weiteste Anreise hatten Teilnehmer aus dem hohen Norden, aus Wilhelmshaven und Oldenburg. 15 Zahnärzte und 12 Zahntechniker, aus Einzelpraxen genauso wie aus Laboren mit 70 Angestellten. Klar, dass im Plenum und später in den Pausen sofort Perspektiven der täglichen Arbeit ausgetauscht wurden – sicher ein klassischer Vorteil von Präsenz-Veranstaltungen.

„Der technologische Fortschritt ist schneller als die Wissenschaft“, kommentierte Prof. Dr. Edelhoff in seiner Einführung zu den „Theoretischen Grundlagen“ die hohe Innovationsrate im CAD/CAM-Bereich. Deshalb betonte er die Notwendigkeit von Forschung in diesem Bereich: „Es gibt immer noch zu wenig große Studien.“ Dennoch bekräftigte er die Bedeutung der Wissenschaft für die Praxis: Die Wissenschaft sei aber immer noch schneller als die Innovationsrate mancherorts in der Dentalindustrie. Und um Schnelligkeit und Effizienz gehe es ja in unserer Hochleistungskultur. Neun Jahre brauche die Biologie, bis ein Zahn vollständig ausgebildet sei. Vier Tage benötige eine klassische analoge Frontzahn-Erstellung mit Metall oder Keramik-Krone. „Jetzt wirbt hier in München ein Anbieter damit, binnen einer Stunde nach Abgabe der Daten den Zahnersatz liefern zu können.“

Er halte aber auch zwei weitere Vorteile der CAD/CAM-Fertigung für immens: Standardisierung und Reproduzierbarkeit. Aber welches System, welches Material das richtige für die eigene Praxis sei, sollte gut reflektiert sein: „Man kauft ja eigentlich immer zu früh.“ Zu genau dieser Reflexion luden auch die anderen Modul-Inhalte des Auftakt-Tages ein. Ob der zweite Grundlagen-Vortrag von Prof. Dr. Dipl. Ing. (FH) Bogna Stawarczyk oder das Materialien-„Zirkeltraining“, bei dem sie und die Zahntechniker Josef Schweiger, Johannes Trimpl und John Meinen Materialien wie Metall, Zirkonoxide, Oxide, Keramiken, Silikate, Polymere sowie andere Kunststoffe und ihre Eigenschaften vorstellten – und zwar von unterschiedlichen Anbietern. „Das war unabhängig und fundiert“, freute sich Dr. Jürgen Süllwold aus Wilhelmshaven über den Start.

Zumal Josef Schweiger MSc noch einen heißen Spar-Tipp parat hatte: Fräskörper, die von vielen Systemen als abgearbeitet gemeldet würden, könne man mit einem Diamantschleifer an der Spitze leicht reinigen. „Dann funktionieren sie wieder“, so Schweiger. „Damit können Sie Tausende Euro sparen.“

Praktische Tipps aus der Wissenschaft für die Praxis. So starten gelungene Curricula. Die weiteren Module des CAD/CAM-Curriculums 2021/22 finden am 1. und 2. Juli sowie am 9. und 10. September statt. Sie sind allerdings ausgebucht. Für das CAD/CAM-Curriculum 2023 sind noch einige Restplätze frei. Weitere Informationen unter Curriculum CAD/CAM 2022/2023.

 

Curriculum Implantatprothetik 2020/2021 – Modul C

Am 22. und 23. Oktober 2021 fand das Modul C des    beliebten Curriculum Implantatprothetik von teamwork media statt. Ziel des Curriculum war die Einschätzung festsitzender und herausnehmbarer Versorgungsformen und wie Zahnärzte und Zahntechniker sicher und effizient zu Implantatkronen kommen.

Unter der Leitung von Prof. Jan-Frederik Güth (Frankfurt), Josef Schweiger (München) und Andreas Kunz (Berlin) erfuhren die Teilnehmenden im Theorieblock alles über herausnehmbare und festsitzende Versorgungsformen, die Materialauswahl auf Implantaten und die Ausformung des Emergenzprofils. Darauf aufbauend folgte der Hands-on-Teil Ausformung des Emergenzprofils, Individualisierung der Lithiumdisilkatkrone und Verklebung auf Titanklebebasen. 

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer legten dann eine Klausur erfolgreich ab, bevor Andreas Kunz komplexe festsitzende Restaurationen vorstellte. Hervorzuheben sind die eingereichten Falldiskussionen von Teilnehmenden, vorgestellt und moderiert von Prof. Güth.

Curriculum CAD/CAM 2020/2021 – Modul C

Am 10. und 11. September 2021 fand das Modul C des beliebten Curriculum CAD/CAM von teamwork media statt. Zahnärzte und Zahntechniker übten sich an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der LMU München gemeinsam in der 3D-Planung, der navigierten Implantation sowie der CAD-Konstruktion von implantatgetragenem Zahnersatz. 

Unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Edelhoff trug ein Referenten-Team zu einem nachhaltigen Kurserlebnis bei. Am Freitag gab Ztm. Gerhard Stachulla eine Einführung in und eine Übersicht über die 3D-Planung, Zahntechniker Josef Schweiger referierte zu innovativen digitalen Konzepten in der Implantologie. Die praktischen Demonstrationen zur 3D-Planung erfolgten mit der Software verschiedener Hersteller. Im praktischen Teil ging es um die Insertion verschiedener Implantate, gefolgt von Demonstrationen rund um das Scannen der Implantate und die Konstruktion von implantatgestützten Restaurationen an Stationen verschiedener Firmenvertreter. Am Abend begeisterte Ztm. Kurt Fiedler die Teilnehmer mit seinem Vortrag und praktischen Demonstrationen zur LS2 CAD-Verarbeitung und CADon-Technik.

Am Samstag präsentierte Prof. Dr. Jan-Frederik Güth von der Frankfurter Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik das digitale Implantatkonzept MIC (The Munich Implant Concept). Alle Teilnehmer legten dann eine theoretische und praktische Prüfung erfolgreich ab, bevor Prof. Dr. Katja Nelson von der Uni Freiburg über die Biomechanik der Implantat-Abutment-Verbindung referierte und Dipl.-Ing. M. Huber eine ingenieurwissenschaftliche Betrachtung zur Genauigkeit der CAD/CAM-Fertigung vorstellte.

Curriculum Implantatprothetik 2020/2021 – Modul B

Unter der Leitung von Prof. Dr. Jan-Frederik Güth (Frankfurt), Prof. Dr. Florian Beuer (Berlin) und ZT Josef Schweiger (München) fand am 9. und 10. Juli 2021 an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der LMU München das Modul B des Curriculum Implantatprothetik statt. Dabei ging es um Implantatinsertion, Abformung und Behandlungskonzepte. Die Teilnehmer, Zahnärzte und Zahntechniker, bekamen eine Übersicht zum digitalen Workflow und lernten die CAD/CAM-Grundlagen der Implantatprothetik und „Das Münchener Implantatkonzept“ kennen. Neben der theoretischen Wissensvermittlung stand an beiden Tagen auch der praktische Teil auf dem Programm, Hands-on: Schablone und Einsetzen von Bohrhülsen, sowie Navigierte Implantation.

Veneers 2021 Hands-on-Workshops
für Zahnmediziner und Zahntechniker

Am 9. und 10. Juli 2021 fanden in der Poliklinik für Zahnerhaltung der Ludwig-Maximilians-Universität München unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Manhart und ZT Uwe Gehringer die Veneers 2021 Hands-on-Workshops statt. Zahnärzten und Zahntechnikern wurden praxisorientiert die Möglichkeiten und Limitationen aller Arten von Veneers vermittelt. Zahlreiche Step-by-Step-Dokumentationen verschiedenartiger klinischer Fälle stellten die Behandlungssystematik der unterschiedlichen Veneertypen und die genaue Abfolge einer jahrelang erprobten, erfolgreichen Teamarbeit mit dem Zahntechniker im Detail dar. Ausführliche Live-Demonstrationen zu unterschiedlichen Präparationsformen von Veneers und zum adhäsiven Einsetzen vermittelten wichtige Tipps und Tricks. Die Teilnehmer führten ausführliche Präparationsübungen zu verschiedenen Veneerformen am Phantomkopf durch. Verschiedene Möglichkeiten der Herstellung von Veneerprovisorien und die adhäsive Befestigung eines Veneers wurden geübt.

19. colloquium dental 2019

18. colloquium dental 2017

Expertise 2016